Fahrzeuge im RD

Krankentransportwagen (KTW)
Rettungswagen (RTW)
Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)
Notarztwagen (NAW)
Notarzteinsatzmotorrad (NEM)
Rettungshubschrauber (RTH)
Hilfkrankentransportwagen (HKTW)
4-Trage-Wagen (4KTW)
Mannschaftstransportwagen (MTW)
 

I. Krankentransportwagen (KTW)
Allgemeine Informationen:
Der Krankentransportwagen ist ein Fahrzeug, welches nicht primär Notfalleinsätze fährt. Es ist aufgrund seiner Ausstattung und Kabinengröße nur für den Transport von Nicht - Notfallpatienten bestimmt. Sein Aufgabenbereich ist grob zusammengefasst der einfache Krankentransport (keine Intensivverlegungen). Er ist nach DIN 75080 ausgerüstet. Da die Ausrüstung nicht für Notfallpatienten geeignet sind, und keine Notfalleinsätze mehr gefahren werden, verschwinden immer mehr die Blaulichter vom Dach der KTWs. Zweitens ist dies auch dadurch bedingt, daß der KTW nicht wie ein RTW besetzt werden muß. Der RTW muß mit mind. einem RA und einem 2. Helfer (RS oder höher) besetzt sein. Im Gegensatz dazu, muß der KTW nur mit einem RS und einem RH besetzt sein. Die Besatzung weicht leider jedoch von Bundesland zu Bundesland ab.
Koordiniert werden die Einsätze von der zentralen Leitstelle.

Die Patientengruppe liegt bei:
- Personen die ansteckend oder schwer erkrankt sind.
- Personen, die aufgrund ihrer Krankheit im Liegen befördert werden müssen.
- hilfsbedürftige Personen, die im Zusammenhang mit dem Transport zu ihrem Bestimmungsort: z.B. Wohnung, Arztpraxis, Krankenhaus, einer fachlichen Betreuung (Arzt oder im Rettungsdienst/ Krankentransport ausgebildete Personen) oder der Einrichtung des KTW´s bedürfen; ihnen gleichgestellt sind Personen, bei denen eine solche Hilfsbedürftigkeit zu erwarten ist.

Der KTW wird angefordert durch:
Hausarzt
Privatpersonen

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II. Rettungswagen (RTW)
Allgemeine Informationen:
Der Rettungswagen ist gewöhnlich ein großräumigeres Fahrzeug als ein KTW. Er ist mit seiner Ausstattung so weit ausgestattet, daß problemlos Notfalleinsätze abgewickelt werden können. Die Anfahrt zur Einsatzstelle geschieht normalerweise mit Sondersignal. Koordiniert werden die Einsätze von der zentralen Leitstelle. Der RTW wird normalerweise von einem RA und einem RS besetzt. Auf vielen Rettungswachen ist es jedoch auch üblich, daß zwei RAs zusammen fahren. Die Alarmierung geschieht auch durch die Leitstelle.

Die Patientengruppe liegt bei:
Patienten, welche sowohl leicht als auch lebensgefährlich verletzt sein können,
Intensivtransporte

Der RTW wird angefordert durch:
KTW
Notruf
Privatpersonen
Sanitätsdienste

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III. Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)
Allgemeine Informationen:
Das NEF dient ausschließlich zur Beförderung eines Notarztes zum Unfallort. Es werden keine Patienten mit ihm transportiert. Das NEF ist mit einer fast identischen Ausstattung wie ein RTW ausgerüstet. Es besitzt nur keine Trage und Vakuummatratze, was eine Primärversorgung  gewährleistet. Der Weg zum Einsatzort wird immer mit Sondersignal zurück gelegt, und der Weg zurück vom Einsatzort (meistens dem RTW hinterher) wird ohne Sondersignal gefahren. Die meistens übliche Technik, daß das NEF als Platzmacher verwendet wird, ist laut Gesetz verboten. Das NEF wird von einem Fahrer, welcher mind. RS ist gefahren.

Die Patientengruppe liegt bei:
Patienten, welche lebensgefährlich verletzt sind,
Bewußtlose,
Intensivtransporte

Das NEF wird angefordert durch:
Notruf
RTWs, KTWs
Privatpersonen
Sanitätsdienste

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IV. Notarztwagen (NAW)
Allgemeine Informationen:
Der NAW ist genauso wie ein RTW ausgestattet. Meistens wird jedoch die Ausrüstung durch Narkose- und besondere Beatmungsgeräte ergänzt. Auch Perfusoren gehören eigentlich immer auf den NAW. Der NAW wird von mindestens 3 Personen (RA,RS,Notarzt) besetzt. Sie fahren immer dann Primäreinsätze, wenn lebensrettende Maßnahmen durchgeführt werden müssen, welche ohne einen Notarzt nicht möglich sind. Aus Kostengründen geht die Zahl der NAWs jedoch immer mehr zurück.

Die Patientengruppe liegt bei:
Patienten, welche lebensgefährlich verletzt sind,
Intensivtransporte

Der NAW wird angefordert durch:
RTW
Notruf
Privatpersonen
Sanitätsdienste

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V. Notarzteinsatzmotorrad (NEM)
Allgemeine Informationen:
Das NEM ist momentan immer noch ein Pilotprojekt in vielen Kreisen (Bremen). Es lohnt sich auf Autobahnen oder auf viel befahrenen Straßen, da das Durchkommen mit dem Motorrad wesentlich einfacher ist. Es ist zwar nicht besonders gut ausgestattet, jedoch für eine Primärversorgung ist es ausreichend. Das Motorrad ist bestückt mit einem Defi, Verbandmaterial, Intubationsbesteck, Beatmungsbeutel u.v.m.. 

Die Patientengruppe liegt bei:
Patienten, welche lebensgefährlich verletzt sind.

Das NEM wird angefordert durch:
RTWs, KTWs
Notruf
Privatpersonen
Sanitätsdienste

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VI. Rettungshubschrauber (RTH)
Allgemeine Informationen:
In der DIN 13230 sind die Einsatzanforderungen, Raumminima und die medizinische-technische Ausstattung der im organisierten Rettungsdienst eingesetzten Hubschrauber festgelegt. Während das Raumangebot der Versorgungskabine letztlich aus ökonomischen Gründen das der NAW unterschreitet, entspricht die medizinische Ausstattung der NEF und NAW. In Deutschland sind ebenfalls alle RTH´s  mit einem Arzt besetzt. Dieses Notarztsystem ist jedoch kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zum bodengebundenen Notarztsystem, welches aus kostengründen auf ländlichen Gebieten nicht vorhanden ist. 

Vorteile:
Die RTH haben einen deutlich grösseren Einsatzradius als bodengebundenen NA- Fahrzeuge. Sie sind zudem wesentlich schneller und können auch Gegenden erreichen, die Fahrzeuge nicht mehr erreichen. 

Nachteile: 
Hubschrauber können nicht bei jedem Wetter fliegen und sind nachts kaum einsetzbar. Ihre Kosten sind deutlich höher als die bodengebundener Rettungsmittel. In dichter besiedelten Gegenden sind Landemöglichkeiten nur schwer zu finden. 

Man unterscheidet zwischen zwei Einsatzformen: 
Primäreinsatz: 
Beim Primäreinsatz ist der Rettungsdienst das erste medizinische Personal, dass zum Patienten kommt. Primäreinsatz bedeutet Fahrt mit Sonderrechten oder schneller Hinflug zum Notfallort, Versorgung des Patienten und - falls erforderlich - Transport des Patienten zum nächsten Krankenhaus. 

Sekundäreinsatz: 
Beim Sekundäreinsatz wurde der Patient bereits von medizinischem Personaluntersucht und sein Zustand eingeschätzt. Man unterscheidet zwischen dringlichem und nicht dringlichem Sekundäreinsatz. Bei einem dringlichen Sekundäreinsatz besteht weiterhin akute Lebensgefahr für den Patienten, so daß die ganze Einsatzabwicklung mit der Schnelligkeit wie bei Primäreinsätzen erfolgen muss.

Die Patientengruppe liegt bei:
Patienten, welche lebensgefährlich verletzt sind.
Ersatz von NEF oder NAW

Der RTH wird angefordert durch:
RTWs, KTWs
Notruf
Privatpersonen
Sanitätsdienste

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VII. Hilfskrankentransportwagen
Allgemeine Informationen:
Offiziell gibt es keine HKTWs mehr, jedoch lassen sich mit diesem Begriff alle Fahrzeuge von Hilfsorganisation und dem Katastrophenschutz zusammenfassen, welche mit einer Trage ausgerüstet sind. Sie verfügen nicht wie der KTW oder der RTW über eine bauliche Trennung zwischen dem Fahrer- und Patientenraum. Der Patient kann meistens ebenfalls nicht optimal behandelt werden, da das Platzangebot sehr gering ist. Man kann sie auch dadurch unterscheiden, daß auf diesen HKTWs meistens noch keine Ferno-Tragen, sondern Klapptragen, vorhanden sind. Die Ausrüstung ist sehr unterschiedlich

Die Patientengruppe liegt bei:
Patienten, welche Erste Hilfe auf Sanitätsdiensten benötigen.

Der HKTW wird angefordert durch:
nur wenn der Katastrophenschutz oder 
die Bereitschaft (z.B. eine DRK-Bereitschaft)
alarmiert wird.

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VIII. 4-Trage-Wagen (4KTW)
Allgemeine Informationen:
Der 4-Trage-Wagen ist auch ein Teil des Katastrophenschutzes und wird nur selten gebraucht. Meistens wird er für Sanitätsdienste verwendet. Die Ausstattung umfaßt (wie der Name schon sagt) 4 Tragen. Die medizinische Ausrüstung ist verschieden. 

Die Patientengruppe liegt bei:
Patienten, welche im Rahmen des Katastrophenschutzes liegend transportiert werden müssen.

Der RTW wird angefordert durch:
nur wenn der Katastrophenschutz oder 
die Bereitschaft (z.B. eine DRK-Bereitschaft)
alarmiert wird.

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IX. Mannschaftstransportwagen (MTW)
Allgemeine Informationen:
Der MTW wird von Feuerwehren und Hilfsorganisationen zum Transport von Einsatzkräften zum Unfallort benutzt. Auch als Fortbewegungsmittel für Sanitätsdienste, etc. findet dieser Autotyp Verwendung. Es ist ein ganz normales Auto mit meistens 9 Sitzen. Im Erstfall können Leichtverletzte transportiert werden.

Die Patientengruppe liegt bei:
Transport von Leichtverletzten zu einem Sammelplatz

Der MTW wird angefordert durch:
nur wenn der Katastrophenschutz oder 
die Bereitschaft (z.B. eine DRK-Bereitschaft)
alarmiert wird.

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