Nachdem in den letzten Jahren die großen Übungen
immer wieder ausgefallen sind, konnten wir in diesem Jahr erfolgreich an
der Kreisregionalübung teilnehmen. Der DRK Kreisverband Hochtaunus,
in dem ich Mitglied bin, nahm mit mehr als 10 Fahrzeugen an der Großübung
teil. Durch die vielen Teilnehmer von den verschiedensten Hilfsorganisationen
(ASB, DRK, THW, FFW und MHD) wurde mal wieder bewiesen, daß eine
Zusammenarbeit der verschiedenen HiOrgs durchaus möglich ist. Die
Verletzungen waren sehr realistisch geschminkt, so daß die Übung
gröstenteils realitätsnahe war.
Anfahrt und 1. Übung (Fr., 4.8.2000)
|
Treffpunkt für alle Teilnehmer des DRK aus dem
Hochtanuskreis war am Freitag, den 4.8. in Usingen um 17 Uhr. Ab Usingen
wurde dann im Konvoi gefahren. Nach einer ersten kurzen Besprechung der
Fahrer setzte sich der Zug in Richtung Truppenübungsplatz Daaden in
Bewegung.
|
Nach einer Fahrt von etwa 1,5 Stunden (aufgrund der
geringen Höchstgeschwindigkeit einiger Fahrzeuge) kamen wir in Daaden
an. Hier erfuhren wir dann nähere Details zum Ablauf der Übungen.
Nach dieser Besprechung bekamen wir bis zum Abendessen Zeit, um unsere
Zimmer zu beziehen und uns umzuschauen.
|
|
Nachdem wir das Abendessen beendet hatten, erfolgte die
offizielle Begrüßung durch die Übungsleitung. Uns wurde
noch die Teilnahme an einer freiwilligen Suchübung am Freitag Abend
angeboten, welche um 22 Uhr starten sollte. Da nur ein paar Leute aus dem
Hochtaunuskreis teilnhemen wollten, begaben wir uns später mit einem
Fahrzeug zum Übungsort.
Die Suchübung fand im Wald auf schwierigem Gelände
statt. Es wurde von der Einsatzleitung berichtet, daß mehrere Personen
vermißt werden. Uns wurde eine Position in der Suchkette zugeteilt,
welche wir dann auch besetzten. Wie immer bei Sucheinsätzen traten
auch diesesmal Koordinierungsschwierigkeiten auf. Die Kette blieb nicht
auf einer Höhe und eine Ausrichtung war nach mehreren Versuchen auch
nicht durchzuführen. Aber dennoch erreichten wir das Ziel der Übung.
Wir fanden die gesuchten Personen mit mehreren Fässern (alkoholfreies)
Bier, welche dann sofort zum Sammelplatz gebracht wurden. Hier wurde sich
dann auch intensiv um das gefundene Bier gekümmert. :-)
Übungstag (Sa., 5.8.2000)
Nachdem Frühstück wurden wir in verschiedene
Einsatzeinheiten eigeteilt. Die Übungsleitung hatte sich 9 Übungspunkte
ausgedacht, wovon jede Gruppe 2 durchlaufen sollte. Unser erster Einsatzort
war im Wald...
Die 2. Übung
|
Die zweite und letzte Übung an diesem Tag fand
nach dem Mittagessen statt. Wir fuhren zu einem Übungsdorf. Dort war
die angenomme Schadenslage mehrere brennende Häuser mit vielen Verletzten.
Da die Feuerwehr keine Zeit zur Teilnahme an dieser Übung hatte, wurde
das THW zu uns geschickt. Sie unterstützten unsere Trägertrupps
und versuchten uns so gut wie möglich zu unterstützen. Neben
dieser Hilfe war das THW für die Bergung der Verletzten aus den brennden
Häusern zuständig.
Diese Übung verlief viel hektischer als die Übung
am Morgen. Schon bei der Ankunft kamen Verletzte auf uns zu, so daß
sofort ohne große Einsatzbesprechung gehandelt werden mußte.
Es gab viele Miemen mit Brandwunden.
Da genug Häuser zur Verfügung gestanden haben,
wurde ein Haus zur Triage umgebaut und ein Haus als Verletztensammelstelle
benutzt.
|
Es mußten bei den Verletzten viele Maßnahmen
durchgeführt werden. Da mehrere Personen bewußtlos wurden, mußte
der Arzt mehrmals intubieren und mehrere Helfer wurden nur zur Überwachung
der vital sehr gefährdeten Personen gebraucht. Der Abtransport erfolgte
wieder durch die SEG Transport.
|
|
Die Unterkunft
|
Geschlafen haben wir das Übungswochende in den
Baracken der Bundeswehr. Pro Zimmer schliefen 8 Personen. Die Duschen und
WCs waren immer für mehrere Zimmer zusammen vorhanden. Die Betten
waren relativ kurz, was aber uns nicht soviel ausgemacht hat, da wir die
halbe Nacht sowieso immer durchgemacht haben.
|
Verpflegung der Teilnehmer
Die Verpflegung der Helfer wurde von einem Verpflegungszug
des DRK organisiert. In den oben zu sehenden Zelten wurden die Mahlzeiten
zubereitet, welche dann an die Helfer in einer Halle ausgegeben wurden.
Das Essen war sehr gut und eigentlich waren alles Helfer mit dem Essen
zufrieden. Auch an dieser Stelle VIELEN DANK an alle Helfer der Verpflegungsgruppe.
|