Was ist ein Schädelhirntrauma?
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Das Schädelhirntrauma
wird durch eine Einwirkung von Gewalt auf den Schädel verursacht.
Durch diese Gewalteinwirkung können neben den meist blutigen Wunden
auch innere Schäden am Gehirn verursacht werden. Durch Blutungen
und Quetschungen kann sich der Hirndruck erhöhen, welches eine primäre
Gefährdung darstellt, da neurologische Ausfälle folgen können. |
Erkennen
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offensichtliche Verletzungen
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Hämatome (Monokel, Brille,
hinter Ohr)
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Unruhe
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Bewußtseinstörung
bis Bewußtlosigkeit
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Atemstörung bis Atemstillstand
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Sprachstörungen
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Pupillenreaktionen abnorm, Pupillendifferenz,
-erweiterung
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evtl. Streck- und Beugekrämpfe
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Druckpuls
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Blutdruckanstieg
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Blutung/ Liquor aus Nase, Ohren
und Mund (Schädelbasisbruch)
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Einteilung von Schädelhirntraumen
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1. Grad: Commotio cerebri
("Gehirnerschütterung")
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Funktionsstörung
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keine erkennbaren Verletzungen
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keine Spätschäden
2. Grad: Contusio cerebri
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Gehirnprellung
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selten Bewußtlosigkeit
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kaum Spätschäden
3. Grad: Compressio cerebri
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schwere Kontusion
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schwere Gehirnverletzungen
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lang anhaltende Funktionsstörungen,
auch Spätschäden
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Bewußtlosigkeit über
24 Std.
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Maßnahmen
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Betreuen
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Sicherung der Vitalfunktionen
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Atemwege freimachen - nicht
den Kopf überstrecken, sondern Kinn vorziehen (Esmarch'scher Handgriff)
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Sauerstoffgabe
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Lagerung mit leicht erhöhtem
Oberkörper zur Verringerung des Hirndrucks
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Stifneck
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Blutstillung - sterile Wundabdeckung
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Wärmeerhaltung
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venöser Zugang - langsame
Infusion
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ggf. Intubation
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Monitoring / Überwachung
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