Schädel-Hirn-Trauma

 
Was ist ein Schädelhirntrauma?
Das Schädelhirntrauma wird durch eine Einwirkung von Gewalt auf den Schädel verursacht. Durch diese Gewalteinwirkung können neben den meist blutigen Wunden auch innere Schäden am Gehirn verursacht werden. Durch  Blutungen und Quetschungen kann sich der Hirndruck erhöhen, welches eine primäre Gefährdung darstellt, da neurologische Ausfälle folgen können. 
Erkennen
  • offensichtliche Verletzungen
  • Hämatome (Monokel, Brille, hinter Ohr)
  • Unruhe
  • Bewußtseinstörung bis Bewußtlosigkeit
  • Atemstörung bis Atemstillstand
  • Sprachstörungen
  • Pupillenreaktionen abnorm, Pupillendifferenz, -erweiterung
  • evtl. Streck- und Beugekrämpfe
  • Druckpuls
  • Blutdruckanstieg
  • Blutung/ Liquor aus Nase, Ohren und Mund (Schädelbasisbruch)
Einteilung von Schädelhirntraumen
1. Grad: Commotio cerebri ("Gehirnerschütterung")
  • Funktionsstörung 
  • keine erkennbaren Verletzungen
  • keine Spätschäden
2. Grad: Contusio cerebri
  • Gehirnprellung
  • selten Bewußtlosigkeit
  • kaum Spätschäden
3. Grad: Compressio cerebri 
  • schwere Kontusion
  • schwere Gehirnverletzungen
  • lang anhaltende Funktionsstörungen, auch Spätschäden
  • Bewußtlosigkeit über 24 Std.
Maßnahmen
  • Betreuen
  • Sicherung der Vitalfunktionen
  • Atemwege freimachen - nicht den Kopf überstrecken, sondern Kinn vorziehen (Esmarch'scher Handgriff)
  • Sauerstoffgabe
  • Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper zur Verringerung des Hirndrucks
  • Stifneck
  • Blutstillung - sterile Wundabdeckung
  • Wärmeerhaltung
  • venöser Zugang - langsame Infusion
  • ggf. Intubation
  • Monitoring / Überwachung


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